martes, 25 de noviembre de 2008

Fussballverrueckt nach Tela

Am letzten Mittwoch ging ich mit dem Bus nach San Pedro um mir das letzte Gruppenspiel der Vorrunde fuer die Qualifikation der WM in Suedafrika anzuschauen. Alle meine Arbeitskollegen waren natuerlich extrem neidisch. In San Pedro traf ich Ursi und Carlos, die aus Tegucigalpa kamen. Wir fuhren mit Carlos‘ Cousin zum Stadion und dort war schon die Hoelle los als wir ankamen. Waehrend des ganzen Spiels regnete es immer und immer wieder, die Stimmung war trotzdem unglaublich! Ausserdem war es leicht erkennbar, dass mehr Tickets als es Plaetze hat, verkauft worden waren... Zum Schluss gewann Honduras 1-0 gegen Mexico, was zur Folge hat, dass die Catrachos(=Honduraner) Gruppenerste sind. Dies ist natuerlich ein Riesen-Erfolg, da Mexico normalerweise um einiges besser ist. Danach ging die Fiesta dann in der ganzen Stadt weiter... Ohne zu schlafen, gingen wir mit dem ersten Bus nach Tela. Den Halt verpassten wir beinahe, da wir natuerlich alle eingeschlafen waren. In Tela gingen wir direkt ins Hotel, wo wir noch einige Stunden weiterschliefen. Eigentlich war geplant, dies am Strand zu machen, doch da es die ganze Zeit regnete, war das nicht moeglich... Wie trafen Johanna’s Eltern – Johanna ist auch mit ICYE hier; sie ist aus Oesterreich. Mit ihnen machten wir eine Kajakfahrt in einem wunderschoenen Wald, der im Wasser steht. Wir sahen Affen, Voegel, grosse Spinnen :S und ein kleines Krokodil. In der Nacht gingen Ursi und ich noch im Meer baden, da wir dachten, dass wir nicht an den Stanbd kommen um nie ins Meer zu gehen. Die Konsequenz dieser Aktivitaeten (bei viel Wind und eher kuehlen Temperaturen) ist ein Erkaeltung, die ich momentan versuche loszuwerden. Am Samstag gingen wir dann spontan nach San Pedro (eigentlich war geplant bis Sonntag in Tela zu bleiben) und gingen dort mit Freunden in den Ausgang.

Geburtstag

Am Samstag vor meinem Geburtstag ging ich in aller Frueh mit dem Bus von La Esperanza nach Tegucigalpa. Dort wurde ich von Ursi und Carlos abgeholt und wir gingen direkt in die „Colonia Mega“ um fuer die Geburtstagsparty einzukaufen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Kuchenbacken, Haus putzen und Leute einladen. Es war sehr spontan, aber das ist ganz normal hier in Honduras. Um 20.00h kamen dann die ersten Gaeste und Carlos‘ Haus fuellte sich recht schnell. Es wurde getanzt, geredet, gegessen, getrunken und viel gelacht. Die Honduraner versuchten sogar teilweise zu Baschi und „E Schwan so wiss wie Schnee“ mitzusingen, was natuerlich extrem suess klang. Um 6.00h in der Frueh brachten wir die letzten Leute nach Hause und gingen schlafen.

An meinem eigentlichen Geburtstag fuhr ich wieder zurueck nach La Esperanza. Als ich abends dort ankam musste ich erst von der Bushaltestelle nach Hause gehen und dort wartete dann eine riesige Ueberraschung auf mich. Im Flur stand schon eine Kerze und als ich nach oben kam, war alles wunderschoen dekoriert und meine Gastmutter und meine Gastschwester nahmen mich in Empfang. Als Dekoration hatten sie ganz viele Spinnen aufgehaengt, da sie wissen, dass Spinnen nicht gerade meine Freunde sind, ich aber ganz viele in meinem Zimmer habe... Nach einer Weile kamen die Grossmutter, Tanten und Cousins. Alle brachten mir Geschenke, wir assen gemeinsam und ich war ehrlichgesagt recht froh, als sie sich frueh wieder verabschiedeten, denn ich war sehr muede.

viernes, 31 de octubre de 2008

Mein soziales Umfeld

Wenn man nun diese Beitraege liest, koennte man meinen, dass mein Leben hier schrecklich ist. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall, denn bei Save the Children bin ich super-gut integriert. Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit, denn alle Mitarbeiter sind unglaublich offen und wir lachen sehr viel, was fuer mich von grosser Bedeutung waere.
Auch ansonsten habe ich nun schon so einige Freunde in La Esperanza gefunden. So gehe ich nun von Zeit zu Zeit mit Robynn (Peace Corp aus Kalifornien) ins Fitness oder abends zu Chris und ihr nach Hause. Letztes Wochenende war ich mit ihnen beiden und einem Kanadier namens Gabriel (spricht franzoesich, was ich nun nur noch mit spanischem Akzent kann ;)) nach San Pedro, der zweitgroessten Stadt Honduras'. Dort schauten wir vor allem American Football und ich sie haben mir die Regeln dieses Sportes erklaert. Diese Zeit hier in Honduras ist also auch eine Art Austausch mit den USA, da ich sehr oft in Kontakt mit ihrer Kultur komme.
Mit meiner Gastfamilie bin ich auch sehr zufrieden. Meistens sind jedoch nur meine Mutter und meine Schwester hier in La Esperanza. Nach dem Abendessen (um 19.00h) schauen wir gemeinsam "Victoria", eine Novela. Nebenbei tratschen wir sehr viel und ich fuehle mich zu 100% als Teil ihrer Familie und sie haben schon gesagt, dass sie mich gar nicht mehr in die Schweiz zurueckgehen lassen♥.

Mein schrecklichstes Erlebnis

Am letzten Samstag sass ich morgens um 9.00h auf meinem Bett und schaute aus dem Fenster; keine Ahnung, weshalb ich das machte, denn normalerweise bin ich nicht in meinem Zimmer. Da hoerte ich ploetzlich einen lauten Knall und ich konnte gerade noch einer Explosion zuschauen, die etwa 200m von mir entfernt auf einem Dach stattfand. Ich sah einen Arbeiter wegrennen und kurz darauf mit einigen anderen Maennern zurueckkommen. Einer von ihnen schrie: "¡Está muriendo, está muriendo!'' und erst dann realisierte ich, was los war: Waehrend den Arbeiten auf dem Dach hatte der eine sich mit einem elektrischen Schlag verletzt. Ich sah diesen Mann nun jedoch nicht mehr, da das Dach eine Verzierung am Rand hat und dieser Mann dahinter verschwunden war. Nach weiteren Minuten (es kam mir vor, wie eine halbe Ewigkeit) trugen sie den leblosen Koerper weg. Ich konnte nicht fassen, was ich gesehen hatte und erzaehlte es sofort meiner Gastschwester.
Am Abend sahen wir den jungen Mann im Fernsehen. Er sah schrecklich aus; sein Koerper war scharz-gruenlich gefaerbt. Gluecklicherweise hat er ueberlebt. Da er jedoch aeusserlich und innerlich sehr stark verletzt war, wurde er ins Spital nach Tegucigalpa gebracht.

Se fue la luz...

Seit einiger Zeit ist es extrem kalt in La Esperanza...obwohl die Temperatur zwischen 10 und 15 Grad ist, friert man taeglich. Der Grund dafuer ist ein eisiger Wind, der einem um die Ohren blaest.
Jeden Abend sieht man neue Ueberschwemmungen und Erdrutsche im ganzen Land und verchiedenste Events, wie z.B. Fussballspiele, wurden aus Solidaritaet mit den betroffenen Personen abgesagt. Auch wir von Save the Children haben eine Liste von Mitarbeitern zusammengestellt, die evtl. in den Sueden helfen gehen werden. Ich waere da auch dabei.
Dieser Wind hat hier in La Esperanza vor allem zur Folge, dass ab und zu der Strom ausfaellt. Dann komme ich morgens von meinem Zimmer in die Kueche um zu fruehstuecken und meine Gastmutter ruft aus dem Schlafzimmer: "Cati, se fue la luz!!!", was ich natuerlich schon laengst selbst bemerkt habe... Ich finde das jedoch nicht so schlimm und wir machen uns immer einen Spass daraus, denn auch meine Gastmutter hat einen guten Sinn fuer Humor ;)
Nun ist es aber so weit, dass der Strom fuer mehr als 24h wegbleibt und man nie weiss wann er endlich wieder kommt... langsam ist es also nicht mehr spassig. Da die Haeuser nicht geheizt werden geniessen wir abends gerne einen heissen Tee, was ohne Strom und Mikrowelle nicht moeglich ist. Ausserem kann man dann nicht mehr warm duschen (das Wasser ist eiskalt...) und um 18.00h ist es schon so dunkel, dass man nur noch mit der Taschenlampe lesen kann. Nach einer Stunde bin ich dann aber immer so muede, dass ich lieber schlafen gehe. Irgendwie hat es jedoch etwas Einzigartiges und ich finde es als Erfahrung sehr bereichernd; bin aber gluecklich, dass es in der Schweiz anders ist.
Nach der ersten Nacht des heftigen Windes - ich hatte kaum geschlafen, da das Wellblech, dass Teil unseres Daches ist, so heftig schaepperte, dass ich immer und immer wieder erwachte - wartete eine schoene Ueberraschung auf meine Gastmutte und mich: Das Dach des Bades war weggewindet und im Bad herrschte das Chaos. Dieses Problem haben wir jedoch unterdessen beseitigt ;)

viernes, 10 de octubre de 2008

Adresse - La Esperanza

Auch in La Esperanza gibt es keine Strassennamen und deshalb ist es am Besten, wenn man die Post an das Geschaeft meiner Mutter schickt:

Barrio El Centro
Ferreteria Jesus Chacón
La Esperanza - Intibucá
Honduras C.A.

Meinen Namen bitte nicht hinschreiben, weil man mich hier nicht kennt... meine Mami wird sich dann schon wundern, wenn sie Post bekommt, die sie nicht versteht ;)

La Brigada

Meine Arbeit hat sich in der letzten Woche zu meiner Hauptbeschaeftigung gemacht, da momentan eine Brigade aus Montana (USA) hier ist und ich jeden Tag um 7.30 im Buero sein muss. Danach fahren wir taeglich in eine andere Comunidad, wo wir drei verschiedene Raeume der jeweiligen Schule belegen. Einen Raum fuer zwei Frauenaerztinnen, einen fuer die restlichen sechs Aerzte und einen fuer die Apotheke. Normalerweise bin ich zusammen mit Doris, einer gleichaltrigen Praktikantin von Save the Children, fuer das Check-In zustaendig. Da gibt es dann so kleine Papierchen und ich frage den Patienten nach Name, Alter, Krankheit und Wohnort. Das schreibe ich dann alles auf diesen Zettel. Die Leute reden sehr undeutlich und ich muss immer nachfragen; langsam kenne ich jedoch die wenigen Nachnamen (Gonzalez, Gomez, Lemus, Hernandez, Dominguez, Rodriguez und Lopez), die in den Bergen existieren und ich kann meistens erraten, was es heissen sollte. Die Vornamen sind jedoch noch immer eine Herausforderung... Etwas, dass auch noch immer sehr eindruecklich ist, ist dass es doch tatsaechlich Leute gibt, die keine Ahnung haben wie alt sie sind und dann ihre voellig zerknitterte Idenditaetskarte (die schon seit Jahren haette erneuert werden muessen) hervornehmen und ich kann dann jeweils das Alter ausrechnen. Meistens sind es rund 200 Personen pro Tag und mein Zeigefinger schmerzt jeden Abend, was jedoch aushaltbar ist, wenn man sieht, was die Leute, die zu den Aerzten kommen, zum Teil haben...
Nach dem Check-In muessen sie warten, bis ein Platz bei den Aerzten frei ist und nachdem sie das hinter sich gebracht haben koennen sie in der Apotheke die Medikamente abholen. An einem Tag arbeitet ich in der Apotheke und uebersetzte das, was die US Amerikanische Apothekerin sagte. Das hat mir total Spass gemacht! Naechste Woche werde ich das wieder machen! Um 17.00h kommen wir dann jeweils wieder in La Esperanza an und dann ist man so muede, dass man nichts mehr unternimmt... aber es ist so schoen, weil die Leute total dankbar sind und man auch sieht, dass man etwas Nuetzliches tut.

miércoles, 24 de septiembre de 2008

Save the Children

Seit Montag bin ich nun in meinem Projekt und gleich am ersten Tag wude ich total genervt nach 10 Minuten wieder nach Hause geschickt. Die fuer mich zustaendige Person war nicht da... Also hatte ich immerhin die Moeglichkeit mein extrem spannendes Buch zu Ende zu lesen - think positive...
Also ging ich am Dienstag wieder hin und konnte gleich mit in eine Comunidad fahren. Da diese Haeusser alle ausserhalb von La Esperanza liegen, muss man immer mit dem Auto dorthin gebracht werden. Ich wanderte ein ganzes Stueck um mit Blanca (zustaendig fuer diese Comunidad) ein krankes Kind zu besuchen, dass momentan nicht in den kinder (Kindergarten) kommt. Diese Leute leben in Huetten und haben es irgendwie nicht geschafft Doerfer zu bilden, so dass alle ganz alleine leben. Ausserdem haben sie keine Autos; einige haben Holzwagen und zwei Ochsen, die diesen Wagen ziehen... Wir gingen wieder zurueck und ich verbrachte noch einige Zeit mit den Kindern. Sie sind total schuechtern, aber echt suess!
Heute ging ich mit Erika in eine groessere Comunidad mit ganz vielen Kindern. Auch dort war es wieder sehr schoen, obwohl ich momentan noch nicht so viel bewirken kann. Naechste Woche werde ich dann so richtig aktiv ;)

El lodo

Der Ort hier ist total friedlich und man muss sich vor keinem einzigen Verbrechen fuerchten. Trotzdem habe ich ganz und gar keine Lust das Haus zu verlassen. Der Grund ist einfach und heisst Lodo. Nein, das ist kein Mann vor dem ich mich fuerchte, sondern vielmehr Schlamm. Da es zur Zeit sehr viel regnet sind die "Strassen" ein einziges Schlammbad und meistens gibt es keine Gehsteige... Ich kann von Glueck reden, dass ich ein letztes Mal vor meiner Abreise den Rat meiner Eltern befolgt habe und Wanderschuhe dabei habe. Die werden uebrigens taeglich von der Angestellten des Hauses geputzt. Diese Strassen sind echt unbeschreiblich; sie bestehen nicht nur aus Schlamm, sondern haben auch noch riesige Loecher und Huegel eingebaut...

jueves, 18 de septiembre de 2008

La Esperanza

Gestern um 11.00h fuhr ich mit dem Bus los nach La Esperanza zu meiner definitiven Gastfamilie. Da Tegus umgeben von Bergen/Huegeln ist, muss man erst auf einer recht kurvigen und steilen Strasse fahren . Dummerweise regnete es gestern und schon nach kurzer Zeit sahen wir einen Lastwagen, der ueber die ganze Fahrbahn gekippt war. Etwa fuenf Minuten spaeter hiess es, dass alle Maenner aus dem Bus auststeigen sollen...Die Frauen beschlossen auch auszusteigen und als ich drausen im Regen stand bemerkte ich erst, weshalb das so war: der Bus war von der nassen Fahrbahn abgekommen (in Richtung Abgrund...) und war nun etwa 30 cm unter der Strasse im Gras. Ich beobachtete, wie die vier Maenner, die in diesem Bus arbeiteten den Bus wieder zurueck auf die Strasse brachten und war sehr froh, dass ich zu dieser Zeit nicht im Bus war, denn er kippte beinahe... Die restliche Fahrt verlief gluecklicherweise ohne weitere Probleme. Neben mir sass ein Maedchen (18 Jahre, wirkte aber viel juenger) und sie wollte alles ueber mein Leben wissen. Ich erzaehlte ihr von der Schweiz, aber sie kannte weder die Schweiz noch Europa... Als sie die Fotos sah war sie hin und weg... Mich beeindruckte das total. Um 14.30 kam ich in La Esperanza an.
Meine Gastmutter holte mich bei der Busstation ab. Sie heisst Xiomara und ist extrem nett. Zu Hause lernte ich Liliana, die Angestellte kennen. Spaeter dann noch Andrea, meine Schwester,die vorKurzem aus Frankreich zurueck kam, wo sie auch im Ausstausch gewesen war. Mein Zimmer ist recht gross und mein Bett riesig. Auch in dieser Familie gibt es keine Frijoles(Bohnen) zum Fruehstueck, was eine meiner groessten Sorgen gewesen war;) Das Klima ist tatsaechlich anders. Es ist sehr kuehl, aber angenehm. Gestern Abend gab es schon eine kleine Zusammenkunft mit drei Schwestern meiner Mutter und etwa 15 Cousins... Diese sind aber alle juenger als meine Schwester (24 Jahre) und ich.

sábado, 13 de septiembre de 2008

Fotos zum Zweiten

Ich habe nun noch ein paar wenige Fotos vom Haus und von der Spanischklasse hinzugefuegt:
http://picasaweb.google.ch/katharina.boerlin/MiCasaYLaClase#5245711448937663474

Politik

Momentan ist es nicht ganz einfach hier in Honduras, weil der Praesident - sowieso schon sehr umstritten - drauf und dran ist einen Vertrag mit Venezuela zu unterzeichnen und somit gegen die USA. Es geschieht sehr viel, manche sprechen sogar von einem "Golpe de Estado" (Staatsstreich). Gestern wurde der Polizeipraesident von San Pedro Sula ermordert. Vieles bleibt verdeckt und ich begreife die ganze Situation auch nicht so ganz, bin mir aber nicht sicher, wie offen man mit der Familie daruerber sprechen kann...

Wochenende

Morgen um 5.00 in der Frueh werde ich zusammen mit meiner Mutter, deren Freundin und meinem Bruder nach Copan fahren (die Fahrt dauert ca. 8 Stunden). Ich bin total gespannt auf die Ruinen und hoffe, sie sind nicht grundlos eine der groessten Touristenattraktionen des Landes... Dort werden wir dann 2 Naechte verbringen.
Am Mittwoch verlasse ich Tegucigalpa und meine super-tolle Familie und gehe in den Westen nach La Esperanza.

Schweizer in Honduras

Gestern war ich mit Sabine und Ursi in einer schweizerischen Baeckerei und ob ihr's glaubt oder nicht: dort gibt es richtiges Brot mit Knusper-Rand!!! Wir haben uns dann auch sehr lange mit dem Freund des Inhabers unterhalten, der ebenfalls Schweizer ist und dieser hat uns mal wieder vor den ganzen Gefahren des Landes gewarnt...
Am Abend wollten wir dann ins Kino und an der Kasse trafen wir eine Schweizerin, die auch in einem Projekt arbeitet. Wir haben uns jedoch nicht laenger mit ihr unterhalten.
Es gibt also schon einige SchweizerInnen in Honduras und sehr wenige, die hier leben - aber es gibt welche ;)

Gesundheit

Nachdem ich letzte Woche einen echt bedauernswerten deutschen Zivi mit Dengue-Fieber getroffen habe, hoffe ich nun noch mehr, dass all diese Mueckenstiche von "normalen" Muecken kommen. Komischerweise sind vor allem meine Fuesse einfach total aufgekratzt. Wenn man noch nie solche Muecken gesehen hat, dann kann man sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich sie hasse. Denn 1. kann man sie nicht toeten, weil sie viel flinker sind als schweizer Muecken und 2. kann man sich noch so sehr zusammenreissen, in der Nacht kratzt man die furchtbar-juckenden Stiche mit Sicherheit auf...
Ansonsten habe ich aber noch immer keine gesundheitlichen Beschwerden...

Sprache

Nach einigen eindeutig zweideutigen Kommentaren, wie "ich muss es immer laut vor dem Computer lesen" habe ich nun doch beschlossen, mich auf das eigentliche Schriftdeutsch einzulassen.

martes, 9 de septiembre de 2008

Adresse 2

Vor luter Verzwiflig drueber, dass ich kei Schoggi wird becho hani ganz vergesse mini Adresse dezue z due ;)

ICYE Honduras
(die Klammere wird denn mit Name und Nochname vo dr Person wo dr Brief soet becho gfuellt)
Col. Miramontes
Ave. Principal
7ma Calle#1536
P.O. Box 2017
Tegicigalpa M.D.C
Honduras
Centro America

do d Hueser do kei Nummere hen und d Strosse kei Name...isch s am eifachste, wenn me d Brief an ICYE Honduras schigt und die leites denn witer. Also ebe, total unumstaendlich... Wie das denn ganau isch, wenn ich nuem in Tegucigalpa bi, weiss ich nid... sobald ich e Adresse ha erfahrets ihr sofort :)

Adresse

Ach do waer no was zu minere Adresse:

Als ersts miend ihr wuesse, dass Packli 3 bis 6 Moenet hen, kei Witz, isch so! Das heisst ich will KEI Schoggi, also eigentlich wuerd ich jo so einiges gae defuer, aber bi dene Temperature verzicht ich lieber...ich will au sust kei Paeckli, well die meiste leer, also usgraubt achoeme, wenn ueberhaupt...

Falls ihr mir en Brief wend schigge, denn durt das so 1 bis 2 Moenet.
Nur so als kleine Hiwis: ich ha am 3. November Geburtsdag und an alli wo nid bim Herr Wiedema Mathe gha hen: das isch in weniger als 2 Moenet!!! Demfall schleunigst uf d Post ;)

Jep, c'est ca!

Essen und Trinken

Zum Schluss vo dene paar neue Idraeg will ich euch no chli nidisch mache ;)
Es git do naemlig superfeini Sache zum Esse und zum Trinke. So ernaehr ich mi also v.a. vo Granita de Cafe und fruesche Fruchtsaft (Licuados) wo me an jedem Ecke cha chaufe. Ab und zue versuech ich e Frucht wo ich nid kenn (also eifach s Spanische Wort) und huet hani zum Bispil sone Granita de Tamarillo - mit Baumtomate gha, ganz grusig ;) s schmeckt wie Zwetschge oder so und ich has grad an mini taiwanesischi Fruendin witergverschennkt, si hets gern gha. Das het mir immerhin zeigt, dass mis Spanisch doch nid so schlecht isch, well ich s Wort jo nid mol uf Duetsch kenn...
Usserdem macht d Rosi super-feine Maracuja-Saft us de Fruecht wo grad nebe mim Zimmer wachse...
Ansunste esse mir do in minere Familie vor allem Tortilla (us Mehl, Mais oder was au immer) mit Poulet, Mantequilla, Queso, Salat und Tomate. Frijoles (Bohne) mache d Navarros zum Glueck nid so oft, aber si dien mi immer demit aergere, well si genau wuesse, dass ich in La Esperanza jedi Mengi Bohne wird (miesse) aesse...hoffentlich nid!!! Zum Dessert gits Glace oder Schoggi us dr USA...

Mein Schulalltag

Jede Morge fahr ich um 7.30 zum Spanisch-Unterricht. D Lehrerin chunt nid selte z spot (Honduran Lifestyle sage mir dem...) Dr Unterricht goht immer bis am 12i (also mir hoere meistens chli friener uf: so am 11.20h) und nochene cha me denn dr ganz Dag mache was me will. Gescht bin ich zum Bispiel mit 2 Kollege go "Wanted" luege und ha dezue Popcorn mit Matequilla anstatt Salz gaesse. E fettigi Sach, aber echt fein ;) Dr Film isch sehr speziell...aber ganz witzig. Mir hen eifach oebis anders erwartet... Nochene lebt me denn meistens eifach so vor sich ahne. Do het echt keine e Agenda oder so was. Me goht oebis go drinke, trifft zuefaelligerwis es paar Kollege und beschliesst im ene Restaurant no chli oebis go aesse. Die Person wo mim Auto unterwegs isch het denn am Schluss no e kleins Reisli vor sich, well si alli heimbringt...

Kirche und Fussball

Am Wucheend bi ich s erst mol in dr Kirche gsi. Und jetzt begriff ich au, wieso d Luet do immer in d Kirche goen: das isch naemlich die reinsti Unterhaltig! Es wird total viel gsunge (aber nid so wie bi uns, sondern so chli moderneri Sache...) und was s best isch, dr Pfarrer redet oebe die halb Zyt vom Fuessball. Well d Nationalmannschaft am Samstig gege Kanada gwunne het, het er sich als erst s grad mol mit dr ganze Gmeind defuer bedankt. Do er Kanadier isch goht er jetzt denn fuer e paar Wuche nach Kanada zum jungi Pfarrer z unterrichte und als Witzli het er denn ganz am Schluss no gfunde, er wuerdi ihne grad no zeige wie me Fuessball spielt. D Luet hen also scho recht, wenn si behaupte, dass dr Fuessball in Honduras e zweiti Religion isch...

martes, 2 de septiembre de 2008

Busfahren in Tegucigalpa

Dr Monet vo dr Familie (August) isch verbi und ich fuehl mi langsam so richtig deheim do. Sit gescht hen mir Spanisch-Kuers in dr UPN (Universidad Pedagojica Nacional) und ich muess jede Morge (also jo, bis jetzt 2 mol;)) am 6.00 ufstoh. Denn verfolgt vo unzaehlige Pfiff und "Hola Baby"'s zur Busstation laufe. Die oeffentliche Bues sin do die alte US-Amerikanische gelbe Schuelbues wo sicher jede vo euch us irgend eme ne Film kennt. Dr einzig Unterschied isch halt, dass do die sin wo si in dr USA nuem wenn... Busstatione gits au nid, me klopft denn eifach an d Buswand, wenn me use will... Ich ka euch aber beruhige, Busfahre han ich voll und ganz im Griff...

Fotos

Eini vo de beide andere Schwizerinne het mir zeigt, wie me do so Fotis cha druflade, also ha ich denkt, ich mach das mol...leider isch das aber gar nid so eifach und fuer ei Foti bruchts oebe 5 Minute... Ich hoff jetzt eifach, dass es wenigstens klappt und ihr si deheim chienet aluege.

http://picasaweb.google.ch/katharina.boerlin/LaPrimeraSemanaEnHonduras#

viernes, 29 de agosto de 2008

Taxifahren in Tegucigalpa

Huet simmer also zum erste mol in dr Innestadt gsi und doert isch alles wieder chli anders gsi, sehr viel armi Luet und ich bi echt froh gsi, in ere Gruppe unterwaegs z si...
Nochene hani denn im Office uf d Mama Rosi gwartet, si isch aber nid cho, s Natel het si au nid abgno...also bin ich halt no doert blibe. Dusse ischs denn langsam dunkel worde und alli andere Volunteers usser dr Johanna sin scho gange gsi. Denn hani nomol agluete und si het gseit, dass si mi nid cha go hole, ich soel mim Bus cho. Busfahre isch au so was, wo mir huet "glernt" hen und ich ha mi ehrlichgseit nid ganz wohl gfuehlt bi dr Idee, dass ich zerst 20 Minute zur Station soet laufe und denn no in dem komische Bus soet fahre. Dorum hani denn s Taxi gno, was au nid so super isch. Dr Taxifahrer het nid mol gwuesst wo mini Colonia (so Stadtteil vo ca. 100 Hueser, wo immer nur d Awohner ihne choemme, wells am Afang sone Schranke het wo 24 Stunde am Dag so oeber sitzt und die ufe und abe macht) isch. Also ha ich s ihm miesse erklaere, sini Antworte hani leider nie verstande, well er so unduetlich gredet het... Irgendwie bini denn heimcho, aber ellei taxifahre willi so schnell nuem...

jueves, 28 de agosto de 2008

28. August 2008

Noch einere Wuche do in Honduras isch es doch mol Zit zum e bitzli was z verzelle...

Grundsaetzlich gohts mir do echt super und sone richtige Kulturschock hani nonig erlebt; was nicht ist kann ja noch werden... S isch halt scho chli andersch, wenn me do mit sim chauffierte Auto und de verdunkelte Schibe durch d Gegend fahrt und usse die arme Luet seht, wo zum Bispiel uf dr Autostroos uebernachte und so z sage jede Moment vo eim vo dene wirklich schrecklich fahrende Autos choent ueberfahre werde.

An die extremi Vorsicht wo die riche Luet do bevorzuge muess me sich au zerst gwoehne, obwohl si jo total recht hen. Ich bi also no nie im Stadtzentrum gsi und au glofe bini bis jetzt erst mit de Luet vo ICYE.

Mini Gastfamilie isch supertoll. D Mama Rosi redet extrem viel und verzellt eim immer oebis spannends, dr Papa Lovis isch eher so dr ruhigi Typ, kei Wunder bi sonere Frau ;)
Mini Gastschwester, d Julie, isch selber mit ICYE in Frankrich gsi und e mega liebi, so wie au dr Gastbrueder, dr Juan Jose. Au er will nach Frankrich, aber es brucht nuem viel und ich han en dezue ueberredet in d Romandie z cho :)

Am Wucheend bin mit de Luet vo ICYE in Valle de Angeles gsi, das isch sones Staedtli in dr Noechi vo Tegus. Doert hemmer uns so chli gegesitig kenneglernt (Vo wo bisch? Wo gohsch hi?...) und so einiges ueber s Land glernt. Obwohl ich viel scho gwuesst han, isch das echt no spannend gsi.

Ich hoff, ich schrib mol chli oefters was do druf und ihr doerfet euch gern au melde...

Also ebe, s goht mer guet - ich bi no fit und munter (usser das ich jetzt denn min Fuess will loswerde, well de vor luter Mugestich eifach unglaublich bisst...) !

Besos de vuestra Cati ( so nennt me mich do ;))